In Amerika und Kanada erlebt CBD bereits einen regelrechten Hype. Hier in Deutschland sieht die Sache anders aus, denn nur wenige wissen etwas mit diesem Begriff anzufangen. Ursache dafür ist nicht zuletzt die politische Entwicklung, doch mit der Legalisierung von THC eröffnen sich diesbezüglich neue Wege und ein vielschichtiger Perspektivwechsel. In den kommenden Jahren wird in der CBD-Branche ein wirtschaftlicher Boom erwartet, denn CBD verspricht viel und wird mit diesem Potenzial mehr als nur ein Trendprodukt. Damit du weißt, was in den nächsten Jahren wachsendes Thema wird, klären wir in diesem Blogbeitrag grundlegende Fragen: Was ist CBD? Woher kommt CBD? Und wofür ist es nützlich? Wir geben dir das 1x1. Let ́s begin!
Die Definition von CBD
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und steht für einen natürlichen Pflanzenwirkstoff der weiblichen Hanfpflanze. Doch, bevor wir weitermachen: Nein, wir wollen dir keine Drogen schmackhaft machen. CBD ist zwar wie THC ein Cannabinoid der Hanfpflanze, aber im Vergleich zu seinem bekannten Bruder nicht psychoaktiv und legal. CBD wird aus den Blättern der Hanfpflanze Cannabis Sativa L. gewonnen. Neben CBD und THC gibt es weitere Cannabinoide, bspw. CBG, CBD und CBN, die ebenfalls spezifische Wirkstoffe besitzen. Die Wissenschaft ist sich in puncto Anzahl aber noch nicht ganz einig. Einige sagen, es gibt nicht mehr als 100 Cannabinoide, wieder andere meinen, es gäbe sogar noch mehr als 113. Es bleibt spannend.
Was sind Cannabinoide?
Menschen und Säugetiere, wie Hunde, Katzen, Pferde - aber auch Fische und Vögel - besitzen ein sogenanntes Endocannabinoid-System (ECS) im Körper. Anders gesagt: ein körpereigenes Cannabinoid-System, welches mit dem Nervensystem und dem Immunsystem zusammenhängt. Der Körper produziert eigenständig Cannabinoide, die sich mit den vorhandenen CB1- (in Gehirn- und Nervenzellen) und CB2- Rezeptoren (in Zellen des Immunsystems und Knochenzellen) in Verbindung setzen. Damit reguliert das ECS aller Hand Prozesse, die sich auf deine Stimmung, Verdauung und Wahrnehmung etc. auswirken. Bei Krankheiten bspw. ist der Körper nicht mehr in der Lage, ausreichend Cannabinoide zu produzieren. In diesem Fall können die Phytocannabinoide (Phyto = pflanzlich) des CBD die Wirkung der Endocannabinoide (Endo = körpereigen) nachahmen/ verstärken und somit deinen Körper wieder ins Gleichgewicht bringen.
Wirkung von CBD
Das Cannabinoid CBD ist ein pharmakologischer Wirkstoff, der laut Studien für den Körper wertvolle Eigenschaften bereithält. Viele Pflanzen wie Johanniskraut, Kamille, Salbei, Rosmarin etc. enthalten Inhaltsstoffe, die in vielfältigen Situationen Unterstützung leisten. Für CBD gelten folgende, wobei angemerkt werden muss, dass vieles noch untersucht wird und weitere Studien für eine vollständige Zulassung notwendig sind. Allgemein ist zu sagen, dass keinerlei Heilungsversprechen gemacht werden kann. CBD wirkt unterstützend, kann Symptome lindern und als Alternative dienen, daher ist es wichtig, alles in Relation zu setzen und die Einnahme gegebenenfalls mit einem Arzt zu besprechen.
Eigenschaften von CBD: | Beispiele Behandlungsmöglichkeiten: |
---|---|
entzündungshemmend | Magen- und Darmbeschwerden, Akne |
antispastisch | Epilepsie |
schmerzhemmend | chronischen und regelmäßigen Schmerzen, Migräne, Kopfschmerzen, Arthritis |
entspannend | Übelkeit, (Ein-) Schlafprobleme, Stress, Nervosität, Burn-out |
regenerierend | Muskelkater, Zellneubildung, Kosmetik |
appetitanregend | Essstörung |
beruhigend | Hautirritationen, Angstzuständen |
PS.: Das sind bei weitem noch nicht alle Einsatzmöglichkeiten. Wir haben in dieser Tabelle die gängigsten zusammengefasst, werden aber in einem gesonderten Blogbeitrag zum Thema Verwendung von CBD mehr erzählen.
CBD in der Forschung
1942 gelang es dem amerikanischen Chemiker Roger Adams, als Erster das Cannabinoid CBD zu isolieren. Seine Forschungen waren auch für die Entdeckung von THC verantwortlich, woraufhin intensivere Forschungen am Hanf unternommen wurden. In den 1980ern fand man heraus, dass der Körper ein Cannabinoid-System besitzt und das Gehirn bereits spezifische Cannabinoide besitzt. Seitdem arbeiten Wissenschaftler an der Wirkung und Nutzung von pflanzlichen Cannabinoiden. Der Status quo von CBD in der Wissenschaft könnte schon viel weiter vorangeschritten sein, doch gründliche Forschung dauert und aufgrund der ungünstigen Gesetzeslage ist es schwierig, Forscher zu finden. Nicht zu unterschätzen ist auch der Kampf um Forschungsgelder. Aber aller Anfang ist gemacht!
CBD in allen Formen und Farben
Seit der Entdeckung des Cannabidiols (CBD) entwickelte sich dessen Weiterverarbeitung stetig weiter, so dass heutzutage eine Vielzahl an CBD-Produkten auf dem Markt sind. Verbraucher haben damit die Chance ihren persönlichen Bedürfnissen gerecht zu wählen. Angefangen bei den klassischen Blüten, bis hin zum Öl gibt es CBD mittlerweile in Kapseln zum Schlucken, Liquids zum Dampfen oder als hochprozentige Kristalle zum Rauchen oder Essen. Besonders angesagt ist CBD in der Kosmetikbranche als Salbe oder Tinktur. Weiterhin kann es auch hervorragend in Lebensmitteln wie Backwaren, Kaugummis oder Getränken verarbeitet werden.
Gibt es Nebenwirkungen von CBD?
Bei all der Glorifizierung muss es doch einen Haken geben, oder? Wie bei allem im Leben bestimmt der richtige Gebrauch und das entsprechende Maß die Wirkung, dies wiederum ist von Person zu Person unterschiedlich. Grundsätzlich hat CBD keine starken Nebenwirkungen. Dennoch können einige Begleiterscheinungen auftreten:
- Müdigkeit
- Schwindel
- Erbrechen
- Juckreiz auf der Haut
Letztendlich sind die bekannten Nebenwirkungen häufig geringer, als bei chemischen Präparaten. Apropos, falls du bereits regelmäßig Medikamente einnimmst, kann es zu einem Arzneistoffwechsel kommen. Besprich in diesem Fall die Einnahme lieber mit einem Arzt.
Das 1x1 zusammengefasst
CBD ist ein pflanzlicher Wirkstoff mit pharmakologischen Wirkungen. Aufgrund des Zusammenhangs des Endocannabinoid-Systems mit dem Nervensystem und dem Immunsystem, hat das Cannabinoid Einfluss auf körpereigene Prozesse. Diese Abläufe können mit CBD unterstützt und verstärkt werden.
CBD wirkt:
- entzündungshemmend
- antispastisch
- schmerzhemmend
- entzündungshemmend
- entspannend
- regenerierend
- appetitanregend
- beruhigend
CBD ist einsetzbar bei:
- Entzündungen
- Schlafproblemen
- Stress
- Nervosität
- Schmerzen
- Hautirritationen
- Muskelbeschwerden
Heilversprechen können nicht gemacht werden. Leider gibt es bei Krankheiten, besonders bei ernsthaften, kein Zaubermittel, aber eine Linderung der Symptome und eventuell eine Regelung der Ursache können mit CBD auf natürlichem Weg durchaus erzielt werden. Wissenschaftler arbeiten an weiteren Einsatzmöglichkeiten, aber dazu wird noch geforscht. Dennoch:
Meine Überzeugung ist, dass uns die Natur mit ihrer vielfältigen Pflanzenpalette ein breites Spektrum an natürlichen Stoffen an die Hand gibt, die zur Unterstützung der Heilung vieler Krankheiten eingesetzt werden können
Blum, 2019
Wir haben ein ECS, also warum sollten wir es nicht auch sinnvoll nutzen?
Das war ́s erstmal von uns zum CBD 1x1. Schau gerne bei anderen Blogbeiträgen vorbei, schließlich kann man nie genug wissen.
Bis zum nächsten Lesen!
In Liebe,
Euer Twizzla Team